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Lesen in Zeiten der Corona

Was tun? Natürlich: lesen! Nämlich: endlich! Zeit für Bücher! Wer liest, ist nie einsam und findet Trost und Tipps, Täler zu durchschreiten. Die Leute in den Büchern sind uns vorausgegangen.

 

 

Doch so schnell wie downgelockt wurde, bin ich nicht runtergekommen. Ich habe zwar gelesen, aber Hochgeschwindigkeitsbücher. Die verkehrten alle auf der gleichen Schiene. Im Grunde genommen sind Krimis wie Märchen. Schön gemütlich, weil man weiß, was auf einen zukommt, und genau das wird jetzt so schmerzlich vermisst, wenngleich es immer eine Illusion war.

Mittlerweile, es wird über Lockerungen gesprochen, fühle ich mich endlich auch lockerer, so gelöst sogar, dass ich mich an die Literatur wage. Die benötigt Ruhe. Man kann sie nicht verschlingen, sonst verpasst man sie, Literatur will genossen werden. Und so habe ich vorhin einen Satz gefunden, den ich an diesem stürmischen Sonnentag voller Frühsommersirren gern teile. Er stammt von Gert Heidenreich aus der Erzählung “Die Gnade der späten Geburt”,  und er beschreibt ein “rasendes Wolkentheater”: … Riesenhände voll Wind in die Gassen warf, die restlichen, von der Schneelast befreiten Herbstblätter des Vorjahrs in die Hauswinkel jagte und dort zu kleinen Pirouetten aufdrehte, so daß der ganze Ort sich in eine heiter zerzauste Stimmung versetzt fand.”

Die wünsche ich uns …

 

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Bücher machen glücklich

Bücher machen glücklich, weil

… Lesen den Stress reduziert.

… sich der Wortschatz erweitert und man von Schätzen nie genug haben kann.

… Lesen die Konzentration fördert und je dichter das Leben, desto schöner

… es sexy ist, in viele verschiedene Frauen und Männer zu schlüpfen.

… wir so umweltfreundlich reisen können.

… sie die Kreativität entfachen.

… manche damit besser einschlafen können.

… Oder schönere Träume haben?

… klügere Menschen oft mehr Handlungsspielraum haben.

… Lesen das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, mindert.

Weil es eine der schönsten Nebensachen der Welt ist! Und was fällt dir dazu ein?

 

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Vorsätze sind wie Chipstüten

Was ist ein Vorsatz? Ein erster Satz und danach kommt dieser, der zweite? Einem Vorwort folgen viele Wörter.  Vorsätze treten gern ohne Absätze gehäuft am Jahresende auf. Ihre Haltbarkeit ist gering. Vorsätze sind wie Chipstüten. Weiterlesen

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Lesen ist umweltfreundlich

Winter. Leise rieselt das Alphabet. Still und starr ruht der Satz. Weihnachtlich glänzet das Wort. Freuet euch, die Buchwelt kommt bald. Nein, sie ist schon da. Immer da. Ich mag ja den Sommer lieber, viel lieber. ABER! Im Sommer reise ich nach draußen. Schwimmen, radeln, laue Sommernächte. Im Winter reise ich nach innen.  Henning Mankell hat das in Treibsand so genannt: Hinauszusehen oder in sich hineinzusehen ist dasselbe. Und damit hat er Marcel Proust übersetzt: Jeder Leser ist ein Leser seiner selbst. Weiterlesen

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Hunde lesen Menschen

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Meine Chefin, die große Schriftstellerin ;-) glaubt, ich ahne nichts. Aber natürlich ist mir klar, dass ich unter Aufsicht stehe. Warum haben wir sonst wohl ein Buch mit Stephanie Lang von Langen, der weltberühmten Hundetrainerin ;-) geschrieben! Weiterlesen

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Bücherlaib

Hauspost CoverbildNoch ein Grund, warum ich Bücherlaibe vorziehe. Altes Brot ist nahrhaft. Aus gelesenen Büchern fallen zuweilen Erinnerungen. Gestern eine Bordkarte. Mensch, da war ich ja auch mal. Aus dem Nichts materialisierte sich der ältere Herr, der auf dem Flug neben mir gesessen war. Ich hatte ihn vergessen geglaubt. Aber ein Haus, ein Buch verliert nichts.

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Zum Abheben: Beim Lesen landen

Hauspost CoverbildZurzeit recherchiere ich für ein Sachbuch und lese viel. Was gibt es zu dem Thema, das ich beschreiben werde. Ich habe lange nichts mehr gelesen, was ich als Buch bezeichne. Ein Buch ist eine eigene Welt. Ich war lange nicht mehr in einer anderen Welt. Sachbücher mögen einem auch Welten erschließen. Aber nicht die Welt. Endlich nehme ich mal wieder ein Buch zur Hand. Ich bin ganz sicher, dass es darin eine Welt gibt. Doch sie bleibt mir verschlossen. Bis ich merke: Ich habe das Lesen verlernt. Ich tauche gar nicht ein. Ich lese nicht tief, sondern flach. Ich suche Informationen, anstatt Impressionen. Ich gehe mit dem Hund raus. Fange danach noch mal klein an als ABC-Schützin und hoffe auf Besserung. Abends immerhin: Ein Blick durchs Schlüsselloch.

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