Archiv der Kategorie: aus eigenen Büchern

Das Glück hat vier Pfoten

Ich liebe es, über Hunde zu schreiben. Und jetzt ist das dabei herausgekommen:

 

Wer ist hier eigentlich der Chef?

Eines Morgens erkannte ich, dass mehr in meinem Hund steckt als ich ahnte – und das war bereits eine Menge. Doch diesmal ging es nicht um Intelligenz und Fähigkeiten oder Treue und andere alt bekannte hundliche Eigenschaften. Geistesblitz! Sondern um seine Führungsqualitäten. Es kann gut sein, dass mein Hund jahrelang für diese Leitung gebuddelt hat, bis das Lämpchen in meinem Kopf endlich leuchtete. Menschen sind zuweilen ein wenig schwer von Begriff. Ich nehme an, dass ich kein Einzelfall bin.

Am Abend vor meiner Erkenntnis war ich mit einer ellenlangen Liste ins Bett gegangen, was ich am nächsten Tag alles erledigen sollte. Beim Aufstehen arbeitete ich weiter an der Liste, überlegte mir im Bad eine Reihenfolge, zwischendurch fiel mir der Hund ein, und ich fragte mich, wann ich Gassi gehen sollte. Spazierengehen, allein das Wort machte mich nervös. Es passte überhaupt nicht zu dem bevorstehenden Tag, den ich nur im Dauerlauf bewältigen würde. Am besten ich begann gleich beim Zähneputzen mit Aufwärmgymnastik … wie funktioniert diese Turnübung gleich noch mal, mit der man hundert Jahre alt wird?

Mein Hund ist Langschläfer. Er genießt jede Sekunde, die er morgens auf seinem Schaffell döst. Falls ich vor sechs Uhr aufstehe, kneift er die Augen besonders fest zu. Selbst wenn etwas zu Boden fällt, rührt er sich nicht. Ich habe gehört, dass andere Hunde, egal, zu welcher Uhrzeit ihre Rudelmitglieder begeistert begrüßen. Meiner hält sich an die Geschäftszeiten. An seine, wohlgemerkt. Doch es war bereits sieben, was mich noch nervöser machte, da ich schon eine Stunde VERLOREN hatte, weil ich länger geschlafen hatte, weil ich eine Weile nicht eingeschlafen war, weil ich dauernd an die Liste gedacht hatte, die ich nachts schon begonnen hatte abzuarbeiten, leider erfolglos. Hätte ich mich mal besser an die Geschäftszeiten gehalten!

Der Hund lag auf dem Schaffell unter dem Küchentisch, wie meistens am Morgen. Ich habe ein Bett, er drei. Zähle ich das Sofa mit, vier. Aber das nur am Rande. Der Hund hatte mich natürlich längst auf dem Radar. Aber nein, er war nicht aufgesprungen, als er meinen sich Richtung Wachwerden veränderten Atem aus dem Schlafzimmer hörte oder die Zahnbürste im Badezimmer. Er suchte auch nicht nach meinen verlorenen sechzig Minuten. Such, such, wo ist die Stunde, bring sie!

Er erhob sich erst jetzt. Langsam. Streckte sich behaglich, machte sich, die Pfoten weit nach vorne, lang, verließ gemächlich, fast möchte ich behaupten aufreizend langsam sein Bett, dehnte weiter, nun auch die Hinterbeine. Schüttelte sich. Sah ich da Traumfetzen aus seinem Fell spritzen oder war das mein blinkendes Coffein-Rotlicht? Schwanzwedelnd, aber nicht übertrieben eilig, kam der Hund zu mir. Sein Tag war nigelnagelneu. Von Stress keine Spur, woher auch. War doch alles prima und Liste kannte er nur ohne E. Wie ein frisch gegrabener Fuchsbau lag dieser Tag vor meinem Hund. Verlockend duftend, wunderbar. Was würde heute alles Tolles geschehen? Ein Höhepunkt stand unmittelbar bevor: der Napf. Mein Hund leckte sich übers Mal. Grunzte vorfreudig. Rieb seinen Kopf an meinem Bein, die Katzennummer. Meine Liste ging in die Knie und ich sowieso. Ich sagte all diese Sachen, die man vor Zeugen nicht wiederholen möchte. Jeder Hundefreund hat seine Geheimsprache.

Das war jetzt keine neue Erfahrung, dass der Hund mich beruhigt. Das ist auch wissenschaftlich erwiesen, der Blutdruck sinkt, der Herzschlag verlangsamt. Man braucht keine Tabletten, bloß Hund streicheln. Wir schmusten ein bisschen, dann fiel mir meine Liste ein, und ich stand auf, die Kaffeemaschine anzuschalten. Für den Tag, der vor mir lag, benötigte ich besonders viel Schwung, ich dosierte das Pulver großzügig. Das war sozusagen mein Napf: die Tasse Kaffee am Morgen.

Der Hund streckte sich noch mal. Aus seiner Yogastellung heraus schaute er mich an. Offen, freundlich, aufmerksam. Warme braune Augen, tiefer Blick. Du Hund, ich Mensch. Wieso sollte ich mich beeilen? Was konnte ich verpassen außer diesem Augenblick? Was würde eines Tages im Album meines Lebens zählen? Wie schnell ich das Haus an diesem Morgen verlassen habe oder die innige Begegnung mit meinem lieben Hund? Was war mir wichtig, und wenn ich es wusste, warum machte ich es nicht einfach? Ich ließ mich zu Boden gleiten, nahm den Vierfüßlerstand ein und ahmte nach, was mein Hund vorgeturnt hatte. Ich dehnte und reckte und streckte mich. Der Hund beobachtete meine Verrenkungen, ich würde behaupten wohlwollend. Meine Liste rutschte in kleinen Fetzen von meinem Leib …

 

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Lieber spät als nie

Natürlich liebe ich alle meine Kinder gleich. Aber bei diesem ist das Herzblut noch ein bisschen dicker!

 

 

Die Ehemannzipation

„Diana, ich ess’ jetzt ein Käsbrot“, sagt mein Vater, und meine Mutter bereitet es ihm mundgerecht zu.

„Diana, ich trink jetzt einen Kaffee“, sagt mein Vater, und mein Mutter setzt Wasser auf. Vor vielen Jahren schob ich mir im Beisein meines Vaters einmal ein Bonbon in den Mund. „Für mich auch“, bat er. Ich reichte ihm eines, er legte es auf die Zunge und rief empört: „Da ist ja noch Papier dran!“

Ich bin eine von sehr vielen, gehöre zu einem geburtenstarken Jahrgang. In meiner Kindheit saß der Mann am Steuer. Papa bestimmte die Route des Familienschiffs und hatte das Ruder in der Hand, Mama ordnete sich unter beziehungsweise schob Papas Ruder mit Charme und Diplomatie in die von ihr gewünschte Richtung. Weiterlesen

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Liebe mit Wellengang

In diesem Buch habe ich einige meiner Erfahrungen als Ghostwritern zu einem Sommerroman am See verarbeitet. Meine Heldin ist Ghostwritern, sie hat einen Hund namens Motte – und der schnappt sich eine appetitliche Beute, der auch Sinah nicht widerstehen kann …

 

 

 

Wie sich die beiden kennenlernen:

Wir kamen zu einer Art Lichtung, dort lagen kunterbunt Segel und Bretter, Masten und Rucksäcke, Klamotten und Decken, Schuhe und Handtücher von den Surfern und Kitern. Mindestens zwei Dutzend Männer – ich sah ausschließlich Männer, viele jünger als ich, aber auch ein paar ältere – waren damit beschäftigt, sich aus Neoprenanzügen zu schälen, umzuziehen, Segel durch die Gegend zu tragen und zusammenzurollen. Ein Segel knatterte laut. Motte machte einen Satz und weg war sie. Sie verschwand irgendwo im Unterholz – und dann tauchte sie wieder auf – mit fetter Beute im Maul. Sie schleppte einen ausgewachsenen Mann hinter sich her. Ich traute meinen Augen nicht. Mein Hund, die Bestie? Der Mann, den sie im Maul hielt, war ungefähr dreimal so groß wie Motte, doch sie schleppte ihn unverdrossen zum Ufer. Motte hatte bereits beide Beine amputiert. „Aus, Motte!“, rief ich. Keine Reaktion. „Aus!“, brüllte ich. Keine Frage, das war die Pubertät. Und gleich mitten rein ins Vergnügen. Wir erregten Aufmerksamkeit. Grinsend beobachteten einige der Surfer den Hund. Da hatte Motte ein Einsehen und legte mir brav die Leiche vor meine Füße. Ich bückte mich, um einen eventuellen Schaden zu begutachten, da schnappte sich Motte den Neoprenanzug und düste erneut davon. Neben mir ertönte ein Schrei. Motte rannte mit dem Anzug ins Wasser und hinter Motte her spurtete ein – das war mein erster Gedanke – Unterhosenwerbungskörper. Mindestens 1,85, wenn nicht größer, muskulöse, goldbraune Beine, sehr schmale Hüften, knackiger Po, v-förmiger Oberkörper, der in breiten Schultern mit formvollendet schönen Kugeln mündete, eine Armmuskulatur zum In-die-Knie-Sinken, schulterlange blonde Haare mit Dreadlocks. Und dann drehte er sich um. Blau. Zwei blaue Sterne oder Sonnen oder Diamanten oder Lichter. Alles blau, viel zu blau, weiche Knie, Blaulicht. Hilfe. Weiterlesen

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Musikantenknochen

Der vierte Teil meiner Kriminalroman-Serie mit Franza und Flipper

Es gibt wunderschöne Folterinstrumente. Was ja schon im Wort steckt. Das Instrument bringt den Körper zum Klingen. Man kann Erstaunliches mit ihnen erschaffen. Nicht nur handwerklich, auch künstlerisch.

Folter ist ein ästhetisches Balancieren auf dem Rückgrat, wie es alle wirklich großen Kunstwerke vollbringen. Gerade die kleinen Fingerknöchelchen sind sehr empfindlich, und der Schaden, der dort angerichtet werden kann, ist beeindruckend. Was einmal zu Mehl zerrieben, wächst nicht mehr nach.

 

„Den kannst du nicht nicht kennen“, behauptete Rechtsanwalt Anton Dürr, bevor er mir den Namen des Menschen nannte, für den ich sterben sollte. Mein erster Auftrag als Bodyguard. Anton zog es vor, mich als Safetygirl zu bezeichnen. Ich fand das klang wie Callgirl. Und war ich dazu nicht zu alt mit meinen reifen 33? Eine gewisse Verwandtschaft ließ sich nicht leugnen: Beide Tätigkeiten fordern starken körperlichen Einsatz.

Ich hielt den Job als Bodyguard für eine Farce, eine verdeckte Aktion, um mir finanziell ein bisschen unter die Arme zu greifen. Wie die meisten Menschen, die mich und meinen Hund kennen, mag er meinen Hund lieber. Was mir nichts ausmacht. Ich mag meinen Hund oft auch lieber als mich.

Anton wies aus dem Fenster, wir saßen mit Blick zum Lenbachplatz.  „Das ist er“, sagte er.

„Der?“ Mir stockte der Atem. „Der ist das?“ Flipper warf mir einen aufmerksamen Blick zu. Er spürt es sofort, wenn ich aus der Balance gerate. „Aber das ist doch ein Weltstar! Spinnst du! Wie soll ich den beschützen?“

„Du begleitest ihn während der fünf Tage, die er wegen seiner drei Konzerte in der Olympiahalle in München verbringt”, erwiderte Anton ruhig. „Keine Gefahrensituationen, das habe ich vereinbart. Du nimmst nur die Termine im intimen Kreis wahr – bis 200 Personen …“ Er rammte seine Kuchengabel in den Mürbeteig. „Sei immer schön diskret. Es soll nicht sichtbar werden, dass du als Personenschützerin agierst.“

„Aber ich …“

„Du hast morgen um dreizehn Uhr einen Termin bei seinem Manager im Hotel Bayrischer Hof“, stellte Anton mich vor vollendete Tatsachen. In diesem Moment begriff ich es in seiner ganzen Tragweite. Ich würde den Zar kennenlernen! Einen Weltstar!  Die drei Konzerte in der Olympiahalle waren binnen Stunden ausverkauft gewesen, der Zar hätte zehn oder mehr geben können. Er war eines der Hauptthemen in den Damenumkleidekabinen der Fitnessstudios, in denen ich unterrichtete. Extrem gutaussehend, extrem geheimnisvoll, extrem erotisch. Ein Gesicht wie gemeißelt, männlich und edel, makellos auch der Körper, geschmeidig und muskulös. Sein dichtes langes schwarzes Haar trug er auf der Bühne offen. Auf seinem aktuellen Konzertplakat sprang er als Wildpferd über einen weißen Flügel. Bis zur Brust der Zar, darunter ein schwarzer Hengst.

… Ob Franza die Richtige für den Job ist? Immerhin: Flipper ist auch schwarz.

 

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Das Leben ist keine To-do-Liste

Bildschirmfoto 2015-05-12 um 18.27.17Diesmal habe ich keine Mörder gejagt, sondern Häkchen!

Du musst funktionieren – so lautet die Maxime einer Welt, in der Tempo und Effizienz zählen, Selbstoptimierung und die Bereitschaft, immer sein Bestes zu geben. Nicht nur im Job, mittlerweile auch in der Freizeit. Je mehr Punkte wir abhaken, desto besserDoch was, wenn wir damit gleichzeitig unser Leben abhaken … Mit meinem Buch möchte ich dazu anstiften, sich dem täglichen Wahnsinn zu verweigern! Und das zu tun, was dir wichtig ist. Schließlich haben wir nur ein Leben …

 

Hier geht’s zum Buch und nachfolgend gibt’s einen kurzen Textauszug:

Häkchensex?

Wenn man glaubt, dass man wiedergeboren wird oder ins Paradies kommt, kann man seine irdische Existenz relativ gelassen betrachten. Sollte es nicht optimal laufen, wetzt man diese Scharte bei der nächsten Reinkarnation aus, und im Paradies spielt das dann sicher keine Rolle mehr. Wenn man allerdings davon ausgeht, dass dieses Leben die einzige Chance ist, dass es nur dieses eine Leben gibt, dann muss dieses eine Leben ausgequetscht werden bis zum letzten Tropfen. Mitnehmen, was geht. Abenteuer, Anerkennung, Besitz, Erfolg, Erkenntnis, Freude, Geld, Lachen, Liebe, Luxus, Menschen, Prestige, Ruhm – je nachdem, was einem erstrebenswert erscheint. Gerade auch in der Freizeit. Sollte man sich früher in der Freizeit vor allem von der Arbeit erholen, fängt bei vielen Leuten heute der Stress in der Freizeit erst richtig an. Was da in ein Wochenende gepackt wird, verspricht eigentlich nur eins: Raserei. Aber, das soll nicht verschwiegen werden, es fallen auch viele Häkchen dabei ab. Ich habe in vier Läden eingekauft, den Wagen gewaschen, das Beet geharkt, war schnell zum Kaffee bei Muttern, habe Geburtstagsgeschenke gekauft, ein paar „Gefällt mir“ bei Facebook verteilt und die Fotos von letzter Woche archiviert und gepostet, habe die Schuhe zurückgeschickt, mit dem Chor geprobt, einen Kuchen gebacken sowie ein neues Rezept ausprobiert, war im Sport plus Sauna, bei einem Konzert und habe mit zwei Freundinnen telefoniert und und … ach ja. Sex gehabt. Häkchensex sozusagen. Einmal in der Woche sollte es schon sein, sonst fällt man als Paar unter den Durchschnitt von 1,3 Mal pro Woche, und das darf nicht passieren. Weiterlesen

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Viel Wind um Frizz

Cover von Viel Wind um Frizz

Mit diesem Buch bin ich sogar in die GALA gekommen. Ohne jung und reich und Model zu sein. Zwei Seiten Vorabdruck im Juli 2015. Galaauftritt sozusagen!

Nachfolgend der rote Teppich – Textauszug aus Viel Wind um Frizz

 

 

Schöne Menschen sind erholsam für die Augen, wenn man täglich stundenlang auf einen Computerbildschirm starrt. Meine neue Kundin war reinste Linsenwellness. Blonde Mähne mit fruchtig-prallem Dekolleté und himmelblauem Kleid. „Kommen Sie zu mir an den Starnberger See“, hatte sie mich am Telefon eingeladen. Clarissa Lichtensteins Stimme klang hell und jung – sie war wohl Ende 20, Anfang 30. Sie wohnt in einer Villa, die in einem parkähnlichen Garten prunkte. Als ich die roten Fensterläden entdeckte, wusste ich, dass ich den Auftrag als Ghostwriterin annehmen würde. Weiterlesen

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Alle Vögel fliegen hoch

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Dies ist der Auftakt zur Flipper-Trilogie.  Denn irgendwann einmal dachte ich, dass ich als Hundebesitzerin gefährlich lebe. Ich könnte nicht nur versehentlich im Dickicht erschossen werden, ich könnte auch mal auf eine Leiche stoßen. Und schon fielen mir die ersten Sätze ein.

Nachfolgend der Anfang von Alle Vögel fliegen hoch

Die Leiche traf mich nicht unvorbereitet. Ich hatte mit ihr gerechnet. Schon seit Jahren, genauer gesagt seit drei Jahren. Wer einen Hund hält, muss mit einer Leiche rechnen. So steht es häufig in der Zeitung, Stichworte: Hundebesitzer, Wald, Spaziergang, Leichenfund. Ich hätte also eigentlich nicht überrascht sein dürfen. Ich hätte mir mehr Souveränität von mir gewünscht. Aha, jetzt bin ich also dran. Weiterlesen

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Sonst kommt dich der Jäger holen

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Zum zweiten Fall für Flipper hat mich ein Ghostwriting inspiriert, das mich in die Welt der Russenmafia geführt hat. Ich habe also sozusagen beim Ghostwriting für meinen eigenen Kriminalroman recherchiert. Höchst angenehm!

Nachfolgend ein Textauszug mit aus Sonst kommt dich der Jäger holen

Flippers Schnauze steckte in einem Maulwurfhügel. Seine Pfoten wirbelten wie Trommelstöcke. Er machte einen Buckel, sprang mit allen Vieren hoch, peste auf mich zu mit seinem muskulösen lang gestreckten Körper, ein Galopper auf der Zielgeraden. Doch dann … was war das? Flipper ging durch! Mit langen Sätzen raste er am Waldrand entlang. Und war verschwunden. Weiterlesen

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Verbiss

 

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Den dritten Fall lösen Flipper, Franza und Kriminalhauptkommissar Felix Tixel ohne Hund auf dem Cover. Aber der verbeißt sich natürlich in die eine oder andere Fährte. 

 

Nachfolgend der Anfang von Verbiss

Clemens von Lübtow erwachte aus einem erotischen Traum, eine Minute, bevor der Wecker geklingelt hätte. Träge schaltete er ihn aus. Langsam ließ er seine Blicke durch das große Schlafzimmer wandern, zur Glasfront und dem Balkon seines Landhauses am Ammersee. Entgegen seiner Gewohnheit sprang er nicht sofort aus dem Bett, sondern schaute eine Weile nach draußen. Zwei Enten flogen mit langgestreckten Hälsen über das Wasser. Bald waren sie fällig. Clemens von Lübtow freute sich auf die Wasservogeljagd. Weiterlesen

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Luna Seelengefährtin

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Schreiben heißt auch, sich gegen das Vergessen aufzulehnen. Auf dieser Buchstabenfährte, kann meine liebe Luna für immer Gassi gehen. In mir lebt sie so lange weiter, wie ich atme.

Nachfolgend ein Textauszug aus Luna Seelengefährtin

Die Streber

Bei Frau Bärmann in der Hundeschule galten Luna und ich als Streber. Wenn die Chefs meiner Mitschüler oft eher deren Angestellte waren und als solche berichteten, was sich ihre Vierbeiner geleistet hatten, staunte ich. Mogli hatte auf das Sofa seines Frauchens geschissen. Die helle Luna hatte ihre Leine zerbissen, die dunkle Luna hatte Holzkohle gefressen und war fast gestorben, Pascha hatte so lange am Kabel gezogen, bis der Fernseher zersplittert am Boden lag. Chicco hatte eine Packung Schnapspralinen gefressen, danach musste ihm der Magen ausgepumpt werden; es kamen einige vermisste Gegenstände zum Vorschein. In der Tierarztpraxis roch es wie in einer Ausnüchterungszelle. Weiterlesen

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