Schlagwort-Archive: Welpe

Schreitisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Echt nett von Zweibeinern, dass sie in jede Menschenhütte einen Hundeplatz einbauen. So was heißt Schreibtisch, und das gibt’s auch in Privathäusern, nicht bloß in Hotels. Als Welpe, damals konnte ich noch kein R, habe ich immer Schreitisch gesagt. Hunde sind nun mal hellhörig und manchmal sogar hellsichtig.

 

 

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Ich fress ‘nen

Labrador zerlegt einen Besen, Miss Lomax hat keine Angst, Hundespielzeug, flipper-privat.de

Ich mach dich fertig!

Okay, ich geb’s zu. Als ich noch ein Welpe war, hatte ich wahnsinnig Respekt vor ihm. Wie er plötzlich aus dem Arm der Chefin geschossen und durch die Luft gezischt ist. Voll unheimlich.  Aber jetzt – pffff! Neulich habe ich seinen Holzarm zerfleischt und jetzt mach ich ihn fix und alle!

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Ehrensache

Kleiner Labrador fährt zum ersten Mal Auto, flipper-privat

Alles, was ich getan habe, ist, meinen Kopf abzulegen, Euer Ehren. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich hatte keine Habgier, Heimtücke oder unlautere Vorsätze. Dass sie dann aber dauernd nach hinten, anstatt nach vorne schaute. Dass sie dann vor sich hin murmelte: „Oh, wie niedlich! Unfassbar! Ist die süß.“ Und ähnliche beschämende Bemerkungen. Ich bin nicht niedlich! Weiterlesen

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Der Pfotenabdruck

Labradorwelpe Miss Lomax, flipper-privat.de

Es kam wie erwartet. Mein Name stößt auf Unverständnis. Ständig wird sie gefragt „Oh, Miss … äh, wie?“

„Lomax.“

„Das ist aber ein … äh, ko… also ungewöhnlicher Name.“

„Ja“, sagt sie. Mittlerweile leicht genervt. Am Telefon hat sie ihren engsten Vertrauten bereits mitgeteilt, dass sie einen Knoten in der Zunge hat. Sie glaubt nämlich, sie muss den Namen dauernd sagen, damit ich ihn lerne. Als hätte ich mir mein Impfbuch nicht längst unter die Krallen gerissen. Da steht er doch. Groß und breit auf der ersten Seite. Hey, ich bin nicht nur Welpe, ich bin auch Muse, und zwar im Sektor Wort, nicht bei der bildenden Kunst.

 

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Reinkarnation

Als es regnete, haben sie die alten Fotos herausgekramt. Wahnsinn, wie jung wir damals waren, alle miteinander. Schön ist es schon, sie zu betrachten. Macht aber auch ein wenig melancholisch. Da sagte sie zu ihm: Wenn wir in fünf oder zehn Jahren die Fotos anschauen, die wir heute machen, finden wir uns dann viel jünger als heute, wo wir uns alt finden, weil wir die Fotos von damals anschauen.

Kleiner Hund, Bernersennen-Welpe, flipper-privat.deDas ist so ihre Logik. Stimmt, dachte ich. Aber in fünf oder zehn Jahren werde ich wahrscheinlich nicht mehr bei ihnen sein. Also nicht in diesem Wagen. Ich werde mir dann einen Neuwagen zugelegt haben und bin noch nicht sicher, welche Marke ich wähle. Eines der Fotos zeigte meinen Kumpel Moll als Welpe. Ja, er ist niedlich, aber als Bernersenn komm ich nicht zur Welt. Dann lieber als Elefant, Delfin oder … wie wär es zur Abwechslung mal mit Hund?

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Trödeln statt rödeln

Okay, ich bin in letzter Zeit ein bisschen langsamer. Aber deshalb TRÖDLE ich noch lange nicht rum, wie es mir ständig zu Schlappohren kommt. Nein, ich befasse mich intensiv mit den Nachrichten, die auf der Straße liegen. Ein Weinkenner zum Beispiel wird dies auch nicht über Nacht. Der reife Wein und der reife Kenner. Das dauert. So entfalten sich die Geschmacksblumen.

Labrador Luna wälzt sich, Hund im Schnee, flipper-privat.de

Als Welpe und Junghund habe ich ja immer nur oberflächlich geschnuppert und hatte noch recht wenig Vergleichsmöglichkeiten. Jetzt gehe ich in die Tiefe. Was sie bei sich und anderen super findet, gilt bei mir als TRÖDELN! Aber ich bin diskret und erzähle jetzt nicht, wo sie überall trödelt. Was sie natürlich abstreiten würde, sie ist ja wahnsinnig effizient-effektiv. Allerdings gestehe ich: Beim Schreiben trödelt sie nie. Wie auch – mit mir als Muse! Ich wedle ihr mehr Ideen zu als sie jemals wird wegschaffen können. Aber damit brüste ich mich nicht. Als Hund bin ich daran gewöhnt, die Fehler meiner Chefin auszubaden. Also trödle ich meinetwegen und bin schuld, wenn sie heute nur neun statt zehn Seiten schreibt. Dass sie die zehnte Seite morgen ohnehin neu geschrieben hätte, entzieht sich ihrer Kenntnis. So trennt sich die Spreu vom Weizen, die Schriftstellerin von ihrer Muse. Und die geht jetzt mal Gassi und trödelt heute extralang!

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