Zweibeiner wissen mehr als Vierbeiner ahnen. Und weil ich als Muse an der Quelle sitze, habe ich meiner Schriftstellerin ein Buch diktiert. … Also ich finde es ist ganz gut geworden. Was meinst du? Ab morgen ist es im Handel.
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Der Blätterfall
Ich war’s nicht! Damit hab ich nichts zu tun! Als Hund einer Schriftstellerin weiß ich doch, dass Blätter tabu sind!
Die berühmten drei Wünsche
… War ich nicht super ausgebufft? Wenn die gute Fee zu mir kommen würde, hahaha, und mir drei Wünsche freistellen würde, würde ich mir würde, würde, würde, hätte und so weiter … unendlich viele Wünsche wünschen. Ja, das würde sogar klappen mit nur einem einzigen freien Wunsch, hoho! War ich vier oder sechs oder acht oder zehn, als ich diesen genialen Plan fasste? Bin ich zwanzig oder dreißig oder vierzig oder fünfzig und stelle fest, dass die Fee nie aufgekreuzt ist. Wahrscheinlich liegt es es daran, dass ich sie aufs Kreuz hätte legen wollen. Das mögen Feen nicht. Die haben’s nicht so mit Religion, eher mit Rehligionen. Weiterlesen
Wolkenprosa
Als Kind stellte ich mir das Dasein einer Schriftstellerin, zu der ich heranwachsen wollte seitdem ich gehört hatte, dass ich einmal einen Beruf haben würde, sehr beschaulich vor. Ich würde in einem schönen Zimmer an einem schönen Schreibtisch sitzen und Geschichten erfinden, die ich mit einem gut flutschenden Kugelschreiber auf dickes Papier schreiben würde. Weiterlesen
Bitte ein Buch
Kann ich bitte noch ein Buch haben? Sie schmecken so gut! Und ich verspreche, ich beiße nicht in den Umschlag. Ich schleck die Seiten nicht weich. Ich kratz nicht auf dem Cover rum. Ehrlich! Weiterlesen
Schriftsteller sind Buchhalter
Aus der Schreibmaschine geplaudert
Manchmal, wenn Besucher mein Arbeitszimmer sehen, zucken sie ein klein wenig zusammen. Ich merke, dass sie die Ordnung dort zuweilen nicht mit ihrem Bild einer Schriftstellerin zusammenbringen. Weiterlesen
Schlappohren-Erektion
Ich bin ja nur selten neidisch. Auf Xaver zum Beispiel. Der wohnt in einer Metzgerei, also drüber. Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Wahl zufrieden. Schriftstellerinnen quatschen dir nicht die Ohren voll. Aber es braust einem leider auch keine steife Brise um die Ohren. Ach, ich wär so gern mitgefahren! Meine Schlappohren wären gestanden wie eine eins!
Nasenleser
Ich habe gehört, dass Zweibeiner jetzt auch gern Stöckchen tragen möchte. Und zwar in Bindestrichform. Weil viele Wörter angeblich zu lang sind. Mein Frau-chen ist also eine Schrift-Stellerin. Bin ich froh, dass ich keinen Vor-Namen und keinen Nach-Namen habe. Ich bin auch kein Wach-Hund. Das wäre allerdings lesefreundlich, sagt man. So, so, denk ich mir, wie ich da unter meiner Kuschel-Decke liege. Was aber machen die Zwei-Beiner, wenn sie plötzlich Lust am Sprei-ßeln kriegen? Ich zum Beispiel zerbeiße Bindestriche, sprich Stöckchen mit Leidenschaft. Dann blieben ja bloß noch B-u-c-h-s-t-a-b-e-n. Aber hat das mit dem Lesen nicht irgendwann so begonnen? Mit dem Stöckchen, sprich der Tatze? Bin ich froh, dass ich mit der Nase lese!
Dog Dogge
Also daher kommt Dog. Von Dogge. Aber woher kommt der Hund? Wahrscheinlich von Und. Nicht dualistisch entweder oder, sondern humanistisch hundasophisch sowohl als auch.
Blattschuss
Das ist kein Fake und auch nicht postfaktisch, das ist die reine Wahrheit. Ich bin das schlaue Köpfchen, das meiner Schriftstellerin als Muse die Ideen für ihre Bücher eingibt. Also kein Schnappschuss, sondern ein Blattschuss.