Schlagwort-Archive: Zweibeiner

Der Duft der Buchstaben

Fast-Cover, Luna und Shirley im Garten

Ob sie jetzt gleich anders riecht, fragte ich mich, als ich merkte, dass sie die letzten Seiten des Ghostwritings in Angriff genommen hatte. Nicht mehr nach Ghost sondern nach Autorin? Aber wie riecht sie dann? Nicht mehr so trocken? Nein, papierern riecht sie nie, obwohl sie ständig schreibt. Fruchtiger? Nein, es liegt wohl an den vielen Zwischenüberschriften, die die Entfaltung der Textblüte für meinen Geschmack gestört haben. Am allerliebsten wäre es mir, sie würde als Schriftstellerin zum Beispiel riechen wie Wiener Würstchen. Oder Gulasch, roh. Auch ein Ochsenziemer würde mir schmecken. Aber ich bezweifle, dass sie nach gedrehtem Ochsenpenis riechen will. Weil für ihre unterentwickelte Nase stinkt das ja. Zweibeiner sind manchmal wirklich bedauernswert.

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Schuh-bi-du

Hier zeigt der schwarze Labrador Miss Lomax , wie viele bunte Schuhe sein Frauchen, die Autorin Shirley Michaela Seul, die auch einen Hundeblog führt unter www.flipper-privat.de hat

Schuhe sind auf der Welt, um bewegt zu werden. Wenn sie vor dem Haus stehen, weinen sie. Zweibeiner hören das natürlich nicht mit ihren minderwertigen Ohren. Aber ich muss mir ständig dieses Geschrei anhören. Also packe ich sie und trage sie durch den Garten. Dann beruhigen sie sich und werden leiser. Dass ich dafür aber geschimpft werde, finde ich to-tal ungerecht!

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Der pudelnackte Labrador

Der schwarze Labrador Miss Lomax, Muse der Schriftstellerin Shirley Michaela Seul, trägt ein buntes T-Shirt, das auch in einem der Fünfseenlandkrimis der Autorin vorkommt, die auch einen Hundeblog schreibt unter www.flipper-privat.de

Es ist sehr angenehm, die Reisevorbereitungen in den Händen der Zweibeiner zu wissen. Sie schreiben Listen, sie packen Koffer, sie sind gestresst. Ich leg mich faul in die Wiese und schau ihnen zu, wie sie meine Siebensachen ins Auto laden. Essen, Spielzeug, Bett, Korb, Decke, Ball, Zeckenzange, Halsband – da ist nicht mehr viel Platz für ihre Sachen. Aber im Gegensatz zu mir können sie nicht pudelnackt starten, da kämen wir nicht weit. Immerhin könnte sie dann wieder mal eine Kurzgeschichte schreiben. Sie macht ja in letzter Zeit nur noch Langstrecke, Romane ab 250 Seiten. Da kann einem schon mal die Zunge raushängen.

 

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Himbeerhund

Miss Lomax, der schwarze Labrador der Schriftstellerin Shirley Michaela Seul, bekommt ein Lätzchen des Tierfutterherstellers nutricanis umgebunden, bevor es daran geht, Himbeeren zu ernten, die der Hund, der auch einen Blog führt, genauso gern frisst wie die getreidefreien Hundernährungsprodukte, damit er schön stark und gesund bleibt für den Blog den er unter www.flipper-privat.de führt

Okay, okay. Ich hab hin und wieder mal drüber geschleckt. Okay, auch mal reingebissen. Aber Leute, im Paradies wachsen einem nun mal die Beeren in den Mund. Und was macht sie? Bindet mir ein Lätzchen um, damit sie sieht, ob ich genascht habe. Weil an den Himbeeren sieht sie es ja nicht, ob meine schnelle Zunge da mal eben drüber geflutscht ist. Und dann gibt es Marmelade, ogottogottogott. Dabei ist meine Chefin nur so gesund, weil sie durch mich so viele Abwehrkräfte hat. Ich werde schon einen Weg finden, an die Himbeeren zu kommen, ohne mich zu bekleckern. Zur Not mache ich es wie die Zweibeiner mit Messer und Gabel!

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Sahne-Strategie

Hundezunge ist lang, Labrador Miss Lomax schleckt Sahnebecher aus, flipper-privat.deZuerst hat sie mir nichts vom Tisch gegeben. Ich habe nicht gejammert sondern bin immer brav liegen geblieben, so als würde mich das alles null interessieren. Das ist die beste Strategie. Du darfst die Zweibeiner nicht bedrängen. Du musst ihnen das Gefühl geben, sie kommen selbst auf diese Ideen. Dann kriegst du alles, sogar von ihren Löffelchen und Tellerchen, dann fressen sie dir aus der Pfote.

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Schnüffelschutz

Hunde spielen miteinander, flipper-privat.de

Nella und ich hatten Spaß. Wir haben abgemacht, dass sie uns nicht erwischen. Sie haben ungefähr hundert Mal Klick gemacht, doch wir haben auf Lichtgeschwindigkeit gestellt. Und da sie zu unbegabt sind, ihren Fotoapparat zu bedienen oder wieder mal keine Zeit hatten, die Gebrauchsanweisung zu lesen, ist das ihr einziges Bild, auf dem man immerhin vage erkennen kann, dass zwei Hunde drauf sind. Vielleicht wäre das eine Strategie für all jene Zweibeiner, die den Datenschutz bemängeln. Ihr müsst einfach schneller sein als die NSA, NasenSchnüffelAgenten.

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Die Rundumbetreuung der Zweibeiner

Die Chefin kommt die Treppe runter, und weil irgendein blöder Hund mal damit angefangen hat, seinen Zweibeiner überschwänglich zu begrüßen, muss ich das jetzt auch machen. Das wird erwartet von einem Hund, und so benehme ich mich, als hätte ich sie monatelang nicht gesehen und schwer vermisst, als wäre ich am Verhungern und Verdursten und völlig außer mir, dieses große Glück erleben zu dürfen: meine Chefin kommt die Treppe runter. Ein Wunder! Wahnsinn!

Hund und Frauchen, Luna Seelengefährtin und Michaela Seul,  flipper-privat.de

Wenn ich mal nicht so viel Lust dazu habe, weil mich ihr Aufwachen zum Beispiel aus einem Traum gerissen hat, den ich gerne zu Ende geträumt hätte, kratze ich mich beispielsweise oder niese, sodass die Begrüßungszeremonie abgekürzt wird ohne dass ich sie brüskieren müsste. Zum Glück muss ich nicht das gesamte Liebes- und Zärtlichkeits- und Wärmebedürfnis meiner Menschin stillen.  Die sich meine Chefin nennt, lebt in einem wohl gesonnenen Menschenkreis, soziales Umfeld vorbildlich würde sie dazu sagen, das entlastet einen Hund enorm. Dafür kann ich gar nicht genug dankbar sein. Was ich schon Geschichten gehört habe! Manche Artgenossen haben wirklich ein schweres Los gezogen und leisten härteste Arbeit in der Rundumbetreuung ihrer Zweibeiner. Die das manchmal gar nicht merken. Und das ist auch gewollt, denn es tut ihnen gut, wenn sie glauben, es sei andersrum: Sie würden sich um ihre Vierbeiner kümmern. Das ist einer der Irrtümer der Menschheit. Davon könnte ich noch viele aufzählen.

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Parfümmesse

Hund und Katz, Luna versteht sich gut mit Katzen, flipper-privat.de

Noch immer ist mein Mailkasten voll. Und der Briefkasten auch. Wir hatten nämlich eine Gartenparty und ziemlich viele Zweibeiner brachten ihre Vierbeiner mit und die hinterließen mir eifrig Nachrichten. Manches entdecke ich erst jetzt, zwischen den Zeilen. Ich kann gar nicht so viel trinken wie ich beantworten muss, und verstehe allmählich, warum sie immer stöhnt, wenn es plingt und neue Mails eintrudeln.  Hoffentlich hab ich das alles bis zum Wochenende abgearbeitet!

Beim nächsten Mal sollen sich die Hunde als Katzen verkleiden und jeder Zweibeiner bringt für seinen Vierbeiner ein Dixieklo mit. Mein Garten gehört mir!

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Ghostverbrecher, Gostwriter, Ghostmusen

RIdgeback im Porträt, Hundefreunde von Luna, flipper-privat.de

Das sind Lena und Betty. Wir drei haben es eingefädelt, dass meine Chefin und ihr Chef ein Buch zusammen schreiben. Im Herbst wird es erscheinen und heißt – wie sollte es anders sein bei diesem Team – Stärke zeigen.

Die Zweibeiner brauchen ja immer irgendwelche Gründe, um sich zu treffen. Wir hatten eine tolle Zeit miteinander, und das merkt man dem Buch auch an. Bald kennen die Chefin und ich mehr Polizisten als Verbrecher, der Alex Schwandner ist nämlich auch einer. Also mal vorausgesetzt, wir sind nicht von Ghostverbrechern umgeben, wie wir eine Ghostwriterin und Ghostmuse sind. Wer unser Buch liest, braucht keinen Hund an seiner Seite um sicher unterwegs zu sein.

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Freilauf im Zaun

Sie ist wieder da! Und was bringt sie mir mit? Keine Knochen, keine Berliner Luft, ein Foto!  Ich soll mal sehen, wo die Hunde dort Gassi gehen. Auf dem Tempelhofer Feld haben sie ein eingezäuntes Freilauf-Gelände. Und was soll ich damit anfangen? Dankbar sein, dass es bei uns keine Zäune gibt? Oder müsste sie nicht eher dankbar sein, weil ich trotz fehlender Zäune immer schön da bleibe?

Hunde auf dem Tempelhofer Feld in Berlin, flipper-privat.de

Manchmal sind die Zweibeiner wirklich schwer zu verstehen. Trotzdem ist es wunderbar, dass sie wieder da ist. Sie hat viel Material gesammelt in Berlin bei der blinden Anwältin, über die sie nun ein Buch schreibt. Hoffentlich kommt sie nicht auf die Idee, jetzt mit mir Blindenhund zu spielen. Ich finde nämlich, ich hab schon genug Jobs als Muse, da muss ich nicht auch noch für ihre Sicherheit sorgen. Aber sollte sie mal über ein paar Buchstaben stolpern, bin ich ihr wie immer gern behilflich.

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