Da legst dich nieder, da leckst dich nieder, Rüde oh Rüde, das ist viel Arbeit, bis ich das entrostet habe. Ist ungefähr so wie Korrekturlesen, gehört zum Kreislauf der Muse einer Schriftstellerin.
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Köpfchen!
Hinter jedem bedeutenden Mann steht eine Frau, die noch bedeutender ist, aber nicht gesehen wird, weil Männer – so ein Kreuz aber auch – ein breiteres Kreuz haben. Vor manchem Köpfchen steckt ein Genie, das durchaus gesehen werden kann, wenn man mal reinschnuppert, reinliest: Die Muse der Schriftstellerin.
Dicker Hund ohne Ecke
Was hat der nur zu futtern gekriegt? Warum kriegen Musen von Schriftstellerinnen keine solchen Portionen? Ich glaub, der kaut noch immer. Ich auch. An einem gewichtigen Problem. Einem dicken Hund sozusagen. Und dass die Ecke fehlt, macht es nicht leichter.
Menschenerziehung
Konsequenz in der Menschenerziehung ist das A und Z. Ich habe meinen Zweibeinern nichts durchgehen lassen und sie ideal domestiziert. Sie chauffieren mich in der Sänfte hinterm Rad, bestellen kulinarische Köstlichkeiten für mich und rudern mich über den See. Ich muss sicher nicht erwähnen, wer vorne sitzt und die Richtung weist. Aber das ist ja nur fair. Als Muse einer Schriftstellerin bin ich schließlich verantwortlich für ihre Bestseller. Was wäre sie ohne mich? Ein Alphabet ohne Vokale!
Hunde lesen Menschen
Meine Chefin, die große Schriftstellerin ;-) glaubt, ich ahne nichts. Aber natürlich ist mir klar, dass ich unter Aufsicht stehe. Warum haben wir sonst wohl ein Buch mit Stephanie Lang von Langen, der weltberühmten Hundetrainerin ;-) geschrieben! Weiterlesen
Ypsilonpfoter
Ich kann das ABC, logisch als Muse einer Schriftstellerin. Ich kann ein X von einem U unterscheiden, logisch für eine ballistische Ermittlerin. Ich erschnüffle auch den Unterschied zwischen X und Y Chromosomen. Aber dass ich ein Ypsilonpfoter sein soll! Oho-Bein! Das haut dem Fass das scharfe S raus.
Damenloser Hund
Landläufig, wobei man die zweite Silbe beachte, ist vom herrenlosen Hund die Rede. Auch Schuhe sind manchmal herrenlos, obwohl Damen wesentlich höher beschuht wenn nicht sogar bestöckelt sind als Herren. Als Muse einer Schriftstellerin bin ich da empfindlich. Ich selbst fühle mich weder als damen- noch herrenloser Hund, nicht mal in der Schneewüste. Mit dem Los, das ich gezogen habe, bin ich sehr zufrieden. Meistens bin ich auch leinenlos unterwegs. Als H habe ich das Und integriert.
Handtaschenraub
Ich war’s nicht! Ich hab die Handtasche der Frau nicht geraubt! Und wenn, dann bloß in der Fantasie. Weil ich doch die Muse einer Schriftstellerin bin, und das färbt ab, wie man am Laub sieht! Mildernde Umstände! Ich hab ein Welpentrauma! Und außerdem war nix drin. Nur Geld, keine Leckerlis.
Die Hunderkerze
Kristallene Lyrik stürzt vom Himmel, Wortsterne im See. Eine Muse schläft nie. Bewacht das Leben ihrer Schriftstellerin. Und nachts, wenn sie träumt, implementiere ich ihr Zeilen wie Bypässe, damit sie morgen früh glänzend und kraftvoll weiterschreibt. Vielleicht rutscht dabei ja ein Blogeintrag vom Schreibtisch. Was vom Tisch fällt, gehört mir.
Mei Hirn is mei Kastle
Ich brauch kein Schloss. Castles kann man ja nicht mitnehmen. Und wenn man mal müde ist. Später. Lebens-müde. Vielleicht nicht mehr gehen kann, bloß noch humpeln. Als Schriftstellerin bin ich Sammlerin, in meinem Museum hängen viele Gedanken an den Windungen. Eines Tages wird die Erinnerungssammlerin Zeit für ihre Schätze haben.