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Das Leben ist keine To-do-Liste

Bildschirmfoto 2015-05-12 um 18.27.17Diesmal habe ich keine Mörder gejagt, sondern Häkchen!

Du musst funktionieren – so lautet die Maxime einer Welt, in der Tempo und Effizienz zählen, Selbstoptimierung und die Bereitschaft, immer sein Bestes zu geben. Nicht nur im Job, mittlerweile auch in der Freizeit. Je mehr Punkte wir abhaken, desto besserDoch was, wenn wir damit gleichzeitig unser Leben abhaken … Mit meinem Buch möchte ich dazu anstiften, sich dem täglichen Wahnsinn zu verweigern! Und das zu tun, was dir wichtig ist. Schließlich haben wir nur ein Leben …

 

Hier geht’s zum Buch und nachfolgend gibt’s einen kurzen Textauszug:

Häkchensex?

Wenn man glaubt, dass man wiedergeboren wird oder ins Paradies kommt, kann man seine irdische Existenz relativ gelassen betrachten. Sollte es nicht optimal laufen, wetzt man diese Scharte bei der nächsten Reinkarnation aus, und im Paradies spielt das dann sicher keine Rolle mehr. Wenn man allerdings davon ausgeht, dass dieses Leben die einzige Chance ist, dass es nur dieses eine Leben gibt, dann muss dieses eine Leben ausgequetscht werden bis zum letzten Tropfen. Mitnehmen, was geht. Abenteuer, Anerkennung, Besitz, Erfolg, Erkenntnis, Freude, Geld, Lachen, Liebe, Luxus, Menschen, Prestige, Ruhm – je nachdem, was einem erstrebenswert erscheint. Gerade auch in der Freizeit. Sollte man sich früher in der Freizeit vor allem von der Arbeit erholen, fängt bei vielen Leuten heute der Stress in der Freizeit erst richtig an. Was da in ein Wochenende gepackt wird, verspricht eigentlich nur eins: Raserei. Aber, das soll nicht verschwiegen werden, es fallen auch viele Häkchen dabei ab. Ich habe in vier Läden eingekauft, den Wagen gewaschen, das Beet geharkt, war schnell zum Kaffee bei Muttern, habe Geburtstagsgeschenke gekauft, ein paar „Gefällt mir“ bei Facebook verteilt und die Fotos von letzter Woche archiviert und gepostet, habe die Schuhe zurückgeschickt, mit dem Chor geprobt, einen Kuchen gebacken sowie ein neues Rezept ausprobiert, war im Sport plus Sauna, bei einem Konzert und habe mit zwei Freundinnen telefoniert und und … ach ja. Sex gehabt. Häkchensex sozusagen. Einmal in der Woche sollte es schon sein, sonst fällt man als Paar unter den Durchschnitt von 1,3 Mal pro Woche, und das darf nicht passieren. Weiterlesen

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Zeitmanagement für Autoren

Hauspost Coverbild31 Millionen 536 Tausend Sekunden bekommen wir am 1. Januar jedes Jahres auf unser Zeitkonto überwiesen. In jeder Stunde werden uns 3600 abgebucht, egal, wie wir sie verbracht haben. Am 31. Dezember um Mitternacht ist jede einzelne davon weg. Nichts bleibt übrig …

Das könnte fast deprimierend sein, gäbe es da nicht unsere Erinnerungen, in denen wir schöne Momente aneinanderreihen können. Davon möglichst viele zu sammeln, erscheint als lohnenswertes Ziel. Für manche sind diese Momente die Zeiten mit der Familie, andere genießen sie am liebsten mit ihren Hobbys. Umso trauriger, wenn wir keine schönen Momente sammeln können, weil wir ständig damit beschäftigt sind, durch den Alltag zu hetzen, Social Media zu betreiben, unter den Teppich gekehrte Buchideen zu entstauben.

Wie also können wir es schaffen, mehr Freiraum zu erwirtschaften, ohne dabei die Pflichten zu vernachlässigen; sie vielleicht sogar noch besser zu erledigen als vorher!

Gutes Zeit-Management bedeutet, Tätigkeiten so zu organisieren, dass sie qualitativ gut bis exzellent verrichtet werden und dabei gleichzeitig alle Vorgänge so ablaufen, dass sie möglichst wenig Ressourcen benötigen. So kann man deutlich länger bei den schönen Dinge des Lebens verweilen und hat deshalb auch mehr Zeit für die Krone der Schöpfung: das kreative Schreiben. Das Erfinden. Den Dialog mit den selbst erschaffenen Figuren. Mehr Zeit für das Herzstück, für das große Glück im schriftstellerischen Dasein. Denn der Schriftstellerberuf besteht ja nicht nur aus Schreiben, sondern auch aus Verwaltungsarbeiten. Kontakte mit Verlagen, Exposés erstellen, Social Media, Telefonate führen, Ideen sortieren, Texte überarbeiten, Trends aufspüren, Recherchieren und so weiter. Und so vergehen die Stunden und die Tage und ständig klingelt das Telefon. Woher soll die Zeit zum Schreiben kommen, wenn die Verwaltung des Schreibens fast die gesamte Zeit frisst?

Mit Zeitmanagement erreichen Sie Klarheit und Muße. Nur Sie und Ihr Manuskript und der Himmel blau und alles gut. Zeitmanagement ist der rote Teppich zum Glück!

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