Als ich das Cover sah, wurde ich blass. Und das will was heißen bei einem schwarzen Hund. Die Chefin war auch blass. Aber sie fand nicht den Hund zu braun und dick, sondern die Frau zu dünn. Mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt – und es kommt ja auf den Inhalt an. Und der ist zum Wedeln! Schließlich hat mein Frauchen das Buch geschrieben, und ich als ihre Muse habe es ihr geflüstert. Der Hund im Buch heißt natürlich nicht Flipper, es ist ja auch kein Krimi.
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Mit E-Books zur Erleuchtung
Was ein Buch ist, wussten wir früher alle. Seit es auch E-Books gibt, hat ein Buch einen Körper – im Gegensatz zum digitalen Buch. Im Fachjargon spricht man von physischen Büchern. E-Books haben keinen Körper. E-Books sind ätherisch. Da drängt sich die Frage auf: Sind E-Books erleuchtet? Displays leuchten ja auch. Und wie färbt das auf die LeserInnen ab? Spürt ihr schon was?
Segel gesetzt!
Wenn die Menschen, für die ich als Ghostwriterin Bücher schreibe, dann die gedruckten Bücher in den Händen halten, ist das immer ein großer Moment für sie. MEIN BUCH! Ich erinnere mich noch sehr gut an diesen magischen Moment, als ich mein erstes Buch in Händen hielt. Nach mittlerweile 70 veröffentlichten Titeln ist die Aufregung nicht mehr so groß, normalerweise.
Doch diesmal ist alles anders. Mein erstes E-Book hat für ganz schön viel Herzklopfen gesorgt. Zwar gibt es alle meine gedruckten Bücher auch als E-Books, doch das hat der Verlag gemanagt. Dieses hier habe ich ganz allein aufgetakelt. Und noch dazu ein wunderschönes Segel, das Cover von Carola Vogt und Peter Boerboom, um damit in See zu stechen.
Viel Wind um Frizz erinnert mich jetzt an jene Zeiten, als ich noch nicht vom Schreiben lebte, sondern einen sogenannten Brotberuf als Werbetexterin hatte. Damals war ich absolut frei, was mein Schreiben betraf. Konnte schreiben, was ich wollte. Und es war wunderbar. Kein Verlag wollte was von mir, nun, es wollte auch fast kein Verlag was von mir … Und jetzt bin ich gespannt, wie dieses Buch Fahrt aufnehmen wird. Die Segel sind gehisst.
Viel Wind um Frizz
Sie hat es getan. Ich war dagegen. Denn in Papier kann man schon mal beißen und zur Not lässt es sich auch knüllen. In den Reader könnte ich theoretisch zwar auch beißen. Aber praktisch hätte das womöglich unangenehme Folgen.
Ich bin trotzdem sehr stolz auf meine Chefin und der Hund im Buch ist natürlich auf meinem Mist gewachsen. Wie der ganze Rest auch, aber das muss ich als Muse ja wohl nicht betonen.