Heute hat ein treuer Fan Geburtstag.
Hier ein bisschen Mohn für dich. War nicht einfach, den zu finden, da ich als Hund ja nicht rot sehe.
Bin friedlich und gratuliere. Klatsch und Wedel!
Heute hat ein treuer Fan Geburtstag.
Hier ein bisschen Mohn für dich. War nicht einfach, den zu finden, da ich als Hund ja nicht rot sehe.
Bin friedlich und gratuliere. Klatsch und Wedel!
Ich mag Frei Tage. Und die 13 auch. An einem Freitag, den 13.ten wurde ich 13 Jahre alt! Das verbindet. Aber man kann auch sehr viele Buchstaben bemühen für diesen schönen Tag, nämlich: Paraskavedekatriaphobie. So lautet der Fachausdruck für die krankhafte Angst vor Freitag, dem 13.ten. Wenn ich nun an dieser Angst litte. Wenn ich wegen dieser Angst unvorsichtig gewesen wäre und ohne nach rechts und links zu schauen über eine Straße gelaufen wäre. Wenn ich meinen 13. Geburtstag also nicht erlebt hätte, woran ein Freitag, der 13., Schuld gewesen wäre. Dann wüsste das auch keiner.
Vor einem Jahr begann mein Leben als Muse einer Schriftstellerin. Im Auto hat sie mich abgeholt, mein kleines Herz hat wild geschlagen. Ich wusste, dass jetzt alles anders wird. Es waren bereits einige meiner Geschwister abgeholt worden. Wohin würde es mich verschlagen? Wenn ich zurückblicke, bin ich sehr zufrieden. Im Frühling geboren, im Sommer die Welt erkundet, im Herbst viel gelernt, im Winter gekuschelt und nun, im zweiten Frühling Vollgas ins Leben. Manchmal sagt sie, ich sei so groß geworden. Manchmal schaut sie Fotos an oder ein Video. Es tut ihr leid, wie schnell die Zeit vergeht und vor lauter Bedauern kriegt sie nicht mit, dass sie schon wieder Gegenwart verpasst. Menschen eben. Aber wenn man was im Netz anschaut, ist das Gegenwart, kuck mal:
Zu meinem einjährigen Geburtstag bekam ich eine Sänfte geschenkt mit einem dazugehörigen Sklaven. Die Sänfte ist bequem, wenn auch die Federung ein klein wenig zu wünschen übrig lässt. Der Sklave riecht gut, besonders, wenn es bergauf geht, er ist auch motiviert, hechelt zuweilen allerdings bedenklich. Doch ich hoffe, dass wir noch Tempo zulegen. In meiner vorherigen Inkarnation machten wir 60 km/h Spitze. Da meine Ohren diesmal kleiner sind, ich also windschnittiger bin, kann ich mir durchaus vorstellen, die Schallmauer zu durchstoßen. Ihr hört es ja dann. Der Knall bin ich. Und der Knaller ist mein Zweibeiner.
Ich habe Geburtstag, wie man an der Wiener Wurst sieht, die hier durch die Luft fliegt. Ich bin jetzt ein Jahr alt und somit geschäftsfähig. Wobei ich Geschäfte ja schon immer erledige. Aber eher im Untergrund, mafiös sozusagen. Ein volles Jahr weile ich schon auf dieser schönen Welt. Ich kann Auto fahren, mein Halsband bringen, Postboten um Leckerlis erpressen, und ich kann eigenständig entscheiden. Ja, Leute, die Anfragen häufen sich. Ob ich mal einen Lippenstift testen möchte oder eine Nacht in einer Fünfsterne-Hundehütte verbringen will, um danach in meinem Blog davon zu erzählen. Als wäre mein Job als Muse einer Schriftstellerin nicht zeitraubend genug. Gerade jetzt, wo wir die Bücher vor lauter Buchstaben gar nicht mehr sehen. Aber ich will auch mal wichtig sein. Und ne Party schmeißen. Meine Geburtstagstorte für euch ist ein Gutschein. Ich hätte euch auch gerne persönlich zu dem einen oder anderen Ochsenziemer an der Bar eingeladen, getrockneten Hirnhaut geknabbert und über Zweibeiner und ihre Macken philosophiert – aber virtuell geht das ja nicht. Da muss man klicken statt Kerzen ausblasen. Lasst es euch schmecken – und auf ins nächste Lebensjahr! Ich freue mich, wenn ihr mich weiter begleitet. Hier geht’s an die Bar.