Wenn unsereins als Welpe zu einem Vierbeiner kommt, wissen wir erst mal sehr wenig über unsere Arbeitsbedingungen. Es gibt auch keine Tarifverträge, wir sind der Willkür der Chefs ausgeliefert. Manche von uns müssen richtig hart ran als Begleiter für Vierbeiner mit Einschränkungen. Die arbeiten schwer, öffnen Türen, nehmen Telefonate ab, sind alleinverantwortlich für den Alltag ihres Schutzbefohlenen. Andere sind nur für das Glück ihrer Vierbeiner verantwortlich, auch daran trägt es sich schwer.
Im Laufe meiner Begleitung wurden mir unzählige Jobs aufs Auge gedrückt. Ich spreche hier nicht davon, dass sie total schusselig ist und ständig was verliert, was ich ihr dann hinterhertragen muss. Sie ist manchmal regelrecht abwesend und bückt sich nach Stöckchen, die sie, ohne es zu merken, durch die Luft schleudert. Ich bring ihr das alles natürlich zurück, auch am Wochenende und abends. Arbeitsvertrag habe ich keinen. Neulich hat sie mich mal wieder als Schauspielerin ausgebeutet. Für eine Satire auf den zweiten Flipper-Krimi musste ich, wie peinlich, eine Spielzeugpistole aus dem Schnee buddeln. Sie traut mir erschreckend wenig zu. Und das alles wurde dann auch noch gefilmt. Ein wenig hat es mich schon gewurmt, dass das Ding im Buch bei Flipper echt und ein Maschinengewehr ist. Ich weiß nicht, ob sie so emanzipiert ist, wie sie immer tut. Werde das im Auge behalten … Und wer von euch das im Auge behalten will – hier der Link, wie sie Fährte nennt, zum Film: http://cyberzoo.de/Shirley/flipper-II-QT2.mov