Eine hohe B-Note gab sie mir für diesen Sprung. Eine fette Wurst wäre mir lieber gewesen. Recherchen brachten dann ans Licht, dass B-Noten früher mal im Eiskunstlauf vergeben wurden. Das weiß sie wahrscheinlich, weil sie mal ein Buch für Marika Kilius, die weltberühmte Eisprinzessin, geschrieben hat. Das war vor meiner Zeit. Was mir eigentlich egal wäre, wüsste ich nicht, dass die Eiskunstläuferin sich für die Tiertafel engagiert. Und damit wären wir bei der Henne oder dem Ei, weil damit auch geklärt ist, wie man von Hölzchen auf Stöckchen kommt.
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Der Geschmack des Goldes
Gefernseht wird bei uns nur selten. Tagsüber schon gar nicht. Seit einigen Wochen aber doch, und ich höre immer dieselbe Stimme. Heute auch: ARD Mittagsmagazin. Ich kenn die Frau. Sie hat meiner Chefin mal ihr ganzes Leben erzählt. Sie mag Eis. Also ich mag es ja lieber als Wasser zum Schwimmen. Als ich noch in Abrahams Wurstkessel gedümpelt bin, ist sie eine Eisprinzessin gewesen. Olympia und Gold und so Zeug, was auch immer das bedeuten mag. Jedenfalls hat die Chefin ein Buch mit ihr geschrieben und weil das jetzt dauernd im Fernsehen ist, hat sich mein Gassi schon mehrfach verzögert. Aber das ist okay. Denn Marika Kilius hat ein Herz für Tiere!
Als Schirmherrin der Frankfurter Tiertafel sammelt sie monatlich fünf Tonnen Futter für 2800 Tiere. Sie will nicht, dass Menschen in Not ihre vierbeinigen Familienmitglieder im Tierheim abgeben müssen. Dafür setzt sie sich sehr ein. Ich hab mich auch schon bedankt und ihr mehrfach die Olympia- und Weltmeisterinnenwaden abgeschleckt. Sie haben geschmeckt wie alle anderen auch. Gold hat keinen unangenehmen Eigengeschmack, keine Nebenwirkungen und liegt nicht schwer im Magen. Also wenn ihr der wirklich sehr netten Dame mal begegnet …