Schlagwort-Archive: Schriftstellerin

1-a-Hund zieht Wurzel

Wie ein Fotomodell sitzt Miss Lomax, der Labrador von der Schriftstellerin Shirley Michaela Seul im Landkreis Landsberg am Lech in malerischer Umgebung in der grünen Natur und sinniert über ihren neuen Blogeintrag im Hundeblog nach www.flipper-privat.de

Man gratuliert ihr. Zu mir, sprich zu meiner Hüfte. Laut Röntgenbild habe ich eine A1-Hüfte. Sie behauptet, sie würde mich genauso lieb haben, wenn ich eine Z-39-Hüfte hätte. Ich verstehe diese Zweibeiner-Mathematik nicht. Ich bin ein 1-a-Hund. Zieht man daraus die Wurzel und gibt ein Stöckchen, sprich Stochastik hinzu, lautet das Resultat, dass das die passende Hüfte für diese Pfanne ist. Schlag ein Ei drüber.

 

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Schriftstellerin oder Autorin

Hauspost CoverbildIch war zehn oder elf Jahre alt, da wusste ich, was ich einmal werden will, wenn ich groß bin. Schriftstellerin, nicht Autorin. Das Wort war damals noch gar nicht fahrtüchtig. Ich stellte mir eine Dame vor, die in einem Zimmer voller Bücher saß und Kette rauchte, während sie auf ihre Schreibmaschine einhackte. Alles in allem eine recht ungesunde Lebensweise. Aber Autofahren ist auf Dauer auch ungesund. Ich bin dabei geblieben. Ich bin Schriftstellerin – und habe trotzdem ein Auto.

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Warum Hunde in Menschenbetten schlafen sollen

Miss Lomax nimmt so viel Platz im Bett weg, wie es eigentlich auch für einen schwarzen Labrador unhöflich ist, noch dazu, wo er als Muse der Schriftstellerin Shirley Michaela Seul einen eigenen Hundeblog führt unter www.flipper-privat.de

Wenn sie mich jetzt erwischt, erkläre ich ihr, dass sie viel günstiger wegkommt, wenn ich im Bett liege. Weil ich dann keine Rückenprobleme kriege und sie mit mir nicht zur Tierärztin muss. Außerdem träume ich besser, was bedeutet, ich bin ausgeglichener und zerfleische keine Stofftiere. So wird sie in der Haftpflichtversicherung nicht höher gestuft. Nach dem Ruhen im Bette fühle ich mich insgesamt wohler, was ihr zu Gute kommt. Man könnte sagen, ich erwache glücklich. Und das wiederum macht sie glücklich. BIn mal gespannt, was sie dann sagt. Da hab ich es ja nicht so leicht als Muse einer Schriftstellerin. Denn um Worte sind die nicht verlegen, aber ich bin auch nicht auf der Brennsuppn dahergeschwommen!

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Ausgestöckelt

Skeptisch betrachtet Miss Lomax, der Labrador, die neuen Aigle Stiefel Vario ihres Frauchens, der Schriftstellerin Shirley Michaela Seul, deren Muse sie ist, und als solche führt sie auch einen Hundeblog unter www.flipper-privat.de

Endlich! Sie wird vernünftig. Was für ein vielversprechender Schrittmacher, mein Herz schlägt höher. Wir werden durch Bäche rennen und bis zu den Knien im Matsch versinken und diese anderen ollen Treter werde ich bei Gelegenheit schreddern. Denn das einig Gute am Stöckelschuh war der Stock, der drin steckt. Aber dafür brauchste schon Fantasie. Gut, als Muse einer Schriftstellerin habe ich diesbezüglich keine Defizite, aber so ein Gum-mi-stie-fel. Der schmeckt nicht nur besser, der klingt auch besser. Hörst du’s schwampfen und glucksen, wenn du ihn aus dem Sumpf ziehst?

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Hauptberuflich Schicksal

Hauspost Coverbild

Natürlich könne man sagen, dass auch ein Bäcker Schicksal spielt. Welche Teigsorten klebt er zusammen und backt daraus einen Laib? Doch die Laiber werden gegessen. Was von meinen Leibern, die ich erfinde, hoffentlich nicht behauptet werden kann. Verschlingt sie, verleibt sie euch ein, daran labt sich die Schicksalsbäckerin.

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Vom Schreiben Leben, Teil 3

Hauspost CoverbildDie Bezeichnung „freie Schriftstellerin“ hat für mich Glanz und Gloria verloren. Frei bedeutet für mich die Freiheit, das zu schreiben, was ich will. Was mich interessiert. Egal, was andere dazu sagen. LeserInnen? Die freie, wirklich freie Schriftstellerin ist unabhängig von der Quote. Die bewertet sie nicht als Qualitätssiegel, eher das Gegenteil. Die Bedienung des Geschmacks der breiten Masse, Verzeihung, ist nun mal nicht das, wonach ich strebe.

Wenn mich heute jemand fragt: Kannst du vom Schreiben leben?, dann sage ich ja. Ob ich als freie Schriftstellerin frei bin, fragt mich niemand. Dann nämlich müsste ich nein sagen. Freie Schriftstellerin war ich in all den Jahren, in denen ich nicht davon abbeißen musste. Heute bin ich oft unfrei. Aber nicht immer. Denn so lange ich schreibe, bin ich ja frei, im Kopf, im Herzen, im Leben. Insofern lebe ich schon immer vom Schreiben.

Manchmal habe ich Sehnsucht. Nach damals. Als ich sagte: Nein, ich kann nicht davon leben. Und dann denke ich, wie dumm ich war, dass ich mich dafür schämte. Stolz hätte ich es sagen sollen! Nein, ich lebe nicht davon! Ich gönne mir diesen Luxus. Ich bin frei. Und wild. Und ungezähmt. Ich gehe nicht in die Knie vor den Analysen einer Marketingabteilung. Ich schreibe, was ich will. Ich prasse mit Buchstaben. Ich schüttle das Alphabet wie es mir gefällt und galoppiere über meine Wortfelder.

 

 

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Der Duft der Buchstaben

Fast-Cover, Luna und Shirley im Garten

Ob sie jetzt gleich anders riecht, fragte ich mich, als ich merkte, dass sie die letzten Seiten des Ghostwritings in Angriff genommen hatte. Nicht mehr nach Ghost sondern nach Autorin? Aber wie riecht sie dann? Nicht mehr so trocken? Nein, papierern riecht sie nie, obwohl sie ständig schreibt. Fruchtiger? Nein, es liegt wohl an den vielen Zwischenüberschriften, die die Entfaltung der Textblüte für meinen Geschmack gestört haben. Am allerliebsten wäre es mir, sie würde als Schriftstellerin zum Beispiel riechen wie Wiener Würstchen. Oder Gulasch, roh. Auch ein Ochsenziemer würde mir schmecken. Aber ich bezweifle, dass sie nach gedrehtem Ochsenpenis riechen will. Weil für ihre unterentwickelte Nase stinkt das ja. Zweibeiner sind manchmal wirklich bedauernswert.

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