Schlagwort-Archive: Buch

Hunde lesen Menschen

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Meine Chefin, die große Schriftstellerin ;-) glaubt, ich ahne nichts. Aber natürlich ist mir klar, dass ich unter Aufsicht stehe. Warum haben wir sonst wohl ein Buch mit Stephanie Lang von Langen, der weltberühmten Hundetrainerin ;-) geschrieben! Weiterlesen

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Schattenmord

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Der Mörder kommt aus dem Schatten.  Was will der mit seinem dünnen Stangerl gegen meine Munition ausrichten. Einige der Geschosse sind noch blutrot von meiner Schlacht mit den Himbeeren. Und meine Zähne hab ich noch gar nicht ausgepackt. Oder träum ich? Wo beginnt die Wirklichkeit und wo das nächste Buch, und was ist wahrer?

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Platzhalter

Wunjo von Stephanie Lang von Langen und Miss Lomax, die Muse der Schriftstellerin Shirley Michaela Seul

Das neue Jahr fängt an mit einem ersten freien Platz. Wir Hunde haben Manieren. Wir lassen den offen, denn in einer ausführlichen Wedelkonferenz haben Wunjo und ich beschlossen, darauf das neue Buch unserer Frauchen zu platzieren, das die beiden im Moment schreiben. Wir haben bereits einige Schnupperproben genommen und sind ebenso zufrieden wie mit dem ersten Buch. Ansonsten raten wir allen, das eine oder andere Plätzchen freizuhalten. Damit das neue Jahr weiß, wohin es seine Überraschungen packen soll. Oder der Hund es sich schnappen kann.

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Lügner erschnüffeln

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Lügen riechen anders als die Wahrheit. Da muss man keine Wissenschaft draus machen. Mal kurz hingeschnüffelt, und ich weiß Bescheid. Das hat mir aber nichts geholfen. Ich musste als Muse monatelang die Arbeit meiner Chefin als Ghostwritern an diesem Buch begleiten.  Ich bin ziemlich geschockt, weil so viele Menschen unschuldig in Gefängnissen sitzen, weil diejenigen, die das Sagen haben, taube und blinde Nasen haben. Dabei ist es so einfach. Aber anders als die Zweibeiner denken. Nicht dem Lügner wächst die Nase, in der Nase wächst der Lügner!

 

 

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Mit E-Books zur Erleuchtung

Hauspost CoverbildWas ein Buch ist, wussten wir früher alle. Seit es auch E-Books gibt, hat ein Buch einen Körper – im Gegensatz zum digitalen Buch. Im Fachjargon spricht man von physischen Büchern. E-Books haben keinen Körper. E-Books sind ätherisch. Da drängt sich die Frage auf: Sind E-Books erleuchtet? Displays leuchten ja auch. Und wie färbt das auf die LeserInnen ab? Spürt ihr schon was?

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Bücherlaib

Hauspost CoverbildNoch ein Grund, warum ich Bücherlaibe vorziehe. Altes Brot ist nahrhaft. Aus gelesenen Büchern fallen zuweilen Erinnerungen. Gestern eine Bordkarte. Mensch, da war ich ja auch mal. Aus dem Nichts materialisierte sich der ältere Herr, der auf dem Flug neben mir gesessen war. Ich hatte ihn vergessen geglaubt. Aber ein Haus, ein Buch verliert nichts.

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Zum Abheben: Beim Lesen landen

Hauspost CoverbildZurzeit recherchiere ich für ein Sachbuch und lese viel. Was gibt es zu dem Thema, das ich beschreiben werde. Ich habe lange nichts mehr gelesen, was ich als Buch bezeichne. Ein Buch ist eine eigene Welt. Ich war lange nicht mehr in einer anderen Welt. Sachbücher mögen einem auch Welten erschließen. Aber nicht die Welt. Endlich nehme ich mal wieder ein Buch zur Hand. Ich bin ganz sicher, dass es darin eine Welt gibt. Doch sie bleibt mir verschlossen. Bis ich merke: Ich habe das Lesen verlernt. Ich tauche gar nicht ein. Ich lese nicht tief, sondern flach. Ich suche Informationen, anstatt Impressionen. Ich gehe mit dem Hund raus. Fange danach noch mal klein an als ABC-Schützin und hoffe auf Besserung. Abends immerhin: Ein Blick durchs Schlüsselloch.

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Das Herz eines Buches

_MG_3900Da trifft man sich mit der Programmleiterin, um über ein Exposé zu sprechen, alles scheint klar – und zwei Stunden später hat man ein anderes Buch verkauft als ursprünglich vorgeschlagen. Ich liebe diese Brainstormings, wenn Bücher schon ganz am Anfang, noch gar nicht auf der Welt, eben mal befruchtet, zeigen, dass vom Moment der Idee an ihr kleines Herz zu schlagen beginnt.

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Das selbst erlegte Buch schmeckt besser?

Hauspost CoverbildDrei Tage Urlaub irgendwo, zwei Bücher im Gepäck, echte. Physische, wie man sagt. Also zwei Leiber dabei. Der eine ist mir zu jung, wie ich schnell merke.  Die Haut noch zu milchig, keine Tätowierungen des Lebens. Den anderen Leib verschlinge ich. Sehe zwischendurch nach, der Autor hat noch einige weitere Bücher geschrieben.

Fahre mit dem Rad in die Stadt. Frage in der ersten Buchhandlung. Natürlich führen sie Bücher des Autors, aber nicht dieses. Gehe in die nächste Buchhandlung und in eine dritte. Werde nervös. Ich will, will, will genau dieses Buch. Jetzt. Für den Nachmittag am See. Und wie ich so durch die Stadt radle an diesem Sommermorgen, denke ich, das ist das Schöne an den physischen Büchern du musst sie mit deinem eigenen Leib erjagen. Und als ich das Buch in der vierten Buchhandlung bekomme, strahle ich die Frau an der Kasse an. Es ist mein Hauptgewinn für heute, es wird den Tag noch schöner machen. Mit einem Klick auf dem Reader hätte ich so einen Kick nicht nicht erlebt.  Ich war auf der Pirsch, habe gelauert, angelegt, erlegt.  Jetzt kann ich ausweiden und einverleiben.

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