Oh mei oh mei. Mai! Bayern halt. Sagt sie:
Komm, gemma!
Ich übe Nachsicht. Als Hundling bin ich Dialektikerin.
Oh mei oh mei. Mai! Bayern halt. Sagt sie:
Komm, gemma!
Ich übe Nachsicht. Als Hundling bin ich Dialektikerin.
Ich finde, ich bin existenzialistisch genug mit meinem schwarzen Rollkragenpullover. Und ich lauf auch nie weg. Wär ja blöd, wo ich doch alles andere als ein Hundeleben führe. Doch die Reise geht nach Preußen. Sie liest vor, ich schau gut aus, man kennt das. Allerdings finde ich, dass ich keinen Halsschmuck brauche. Und auch keine Länderkennung. Jeder Artgenosse hört mir doch auf den ersten Beller an, dass ich aus Bayern stamm.
Ausländerfeindlich? Ich? Weil aus Bayern? Ja, spinnst du! Logisch trifft mich des. Ich bin a bayrischer Hund. Oiso a Mensch. Weil: Bei uns sogn die Zweibeiner: A Hund bist scho. Ich bin aber überhaupts ned fremdenfeindlich nicht. Wie ich aber wohl sein müssad als Bayerin. Ich kenn Spanier, Neufundländer, Italiener, Portugiesen, Engländer – und jede Menge Griechen. Von denen hat mir noch keiner einen Knochen geklaut, und wenn er sich den geliehen hat, habe ich den zurückgekriegt. Ohne Zinsen. Weil Geld bei uns nicht arbeitet, sondern stinkt. Und ich teil jeden Stock mit dir, egal, wo du herkommst. Da, nimm! Und lass’ es krachen, Kumpel.