Keinen Knochen hat sie mir aus Köln mitgebracht. Nur einen Haufen. Nämlich Arbeit. Wir schreiben mal wieder ein Buch als Ghostwriter. Für mich ist das durchaus angenehm, da muss ich mir nichts ausdenken, die Geschichte ist ja schon fertig. Wir müssen sie nur noch zusammenrühren, -kleben, -binden, -nähen. Je nach Material. Eine Liebesgeschichte kannst du nicht tackern, einen Thriller nicht kleben. Gut, dass unsere Werkstatt so reich ausgestattet ist. Hier ein paar Schrauben angezogen, dort mal draufgeschlagen, da drüben Kupferpaste. Und natürlich: ölen, ölen, ölen. Zwischendurch apportiere ich eine Alliteration oder verbeiße mich in einen Handlungsstrang. Damit wenigstens ich sichtbar bleibe, wenn die Chefin herumgeistert.
Sorry, aber ihr sollt nicht ghost writern, sondern flippern!!! Wann gibts Nachschub? Wir warten schon drauf.
Dauert leider länger als diese Antwortmail! Müssen ja noch fertig ghosten!
Und wie lange noch? Wir haben hier echt schon Entzugserscheinungen.
Je mehr Bücher verkauft werden, desto schneller wird der Verlag einen neuen Flipper wollen ;-)
Herrlich!
Danke!
So nen Arbeitsplatz hätte ich auch gern. Aber okay. Sei euch vergönnt. Wenn ihr brav weiterschreibt. Beste Grüße von einem sechsbeinigen Verehrerduo
Danke! Wir wissen es zu schätzen!