… das dachte ich gestern bei einem Rudeltreffen. Das Kulturreferat der Stadt München lud “seine” Schriftsteller zum geselligen Beisammensein ins Café Stadtmuseum ein. Das können wir nämlich auch im echten Leben, nicht bloß mit unseren erfundenen Figuren in Poetenräumen.
Irgendwann schaute ich mich um und dachte: Man merkt es uns nicht an. Wir könnten Wer-weiß-was sein. Sind wir ja auch, je nachdem, in welche Rolle wir schlüpfen. Schriftsteller sind eine Art Under-Cover-Agenten. Ob diese Veranstaltung wirklich stattgefunden hat? Vielleicht ist sie auch nur eine Erfindung? Macht ja nichts. In der Erinnerung ist alles gleich. Erlebtes und Erfundenes.