Als Muse einer Krimiautorin darf ich nicht zimperlich sein. Habe als Hund natürlich die besten Voraussetzungen. Blut, Eingeweide, Hirnmasse, grün verfärbte Leichenteile. Nun, ich sage mal so: Es gibt Artgenossen, für die sind das Delikatessen. Leichenspürhunde gehören übrigens nicht dazu. Aber ich bin natürlich zivilisiert. Ja, ich wähle das Wort mit Bedacht. Die Domestizierung haben wir Hunde oft schon längst hinter uns gelassen.
Neulich waren wir bei jemandem, der uns seine Preziosen zeigte. Viele davon aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. Das konnte ich riechen. Leider merkte sie mal wieder gar nichts. Man fragt sich, wie sie zu ihren Stoffen kommt, die, sogar wenn sie vor der Straße oder in ihren Händen liegen, unentdeckt für sie bleiben. Zum Glück fanden wir auf dem Nachhauseweg eine tote Maus. Da war sie wieder im Spiel, on sozusagen, und zwar sehr laut: „Aus!!!!!“
Schöne Beschreibung der Leichenteile nur, vom Erfolg deiner Spürnase hast du dich garnicht ausgelassen. Der Geruch ist manchmal phenomenal.
Ja. Man wundert sich, dass Zweibeiner so wenig von der wirklich wahren Welt mitkriegen!
Mal in echt: Hat deine Chefin auch eine Wumme?
Darüber kann ich nicht sprechen. Selbst, wenn ich sprechen könnte ;-)