Jetzt ist er auf die Welt gekommen, nachdem er so lang im Geburtskanal des Verlages feststeckte. Jetzt hat er seine Hundehütte bezogen, der in ein Buch gepresste Flipper.
Jetzt kann er nicht mehr raus, so wie ich. Flipper ist gefangen auf knapp vierhundertachtzig Seiten. Da geht keine Tür im Buch auf, und er kann mal eben woanders hin. So wie ich. Durch das Haus oder den Garten strawanzen. Nix gibt’s für Flipper. Sogar seine Gassis sind festgelegt, wohin sie führen und was er da erleben wird. Fast tut er mir leid. Jedenfalls bin ich froh, dass ich kein Flipper bin. Dass ich unterwegs frei mal hierhin und mal dorthin laufe und ich morgens noch nicht weiß, dass und wie ich meine Chefin heute Mittag vor der Russenmafia beschütze. Würd ich natürlich machen, klar. Keine Frage. Aber bei mir passiert so was spontan. Und vielleicht ist es bei uns auch eher die italienische Mafia aktiv. Bei mir ist alles offen. Flipper kann nur in die Richtung laufen, in die seine Geschichte läuft. Sogar Zweibeiner können seine Fährte lesen, denn nun ist „Sonst kommt dich der Jäger holen“ erschienen.
Als Muse bin ich quasi Flippers Chefin. Auf einen einfachen Nenner gebracht: Flipper denkt, Luna lenkt.